TOP-START INS OLYMPIA-JAHR

Florian Bacher und Fidertram OLD starteten beim Dressur-Weltcup in Basel mit Rekord-Score ins Olympiajahr! Der 38-jährige Wiener über Aufbautraining, Kampf um den Startplatz und Olympia-Qualifikation.


Am Samstagnachmittag erlebten Dressursport-Fans beim CHI Classics in Basel eine in erster Linie deutsche Dressurshow. Immerhin verhinderte ein Österreicher den Vierfachsieg. Florian Bacher und sein Pferd Fidertraum OLD kratzten mit 79,77 Prozent an der 80-Prozent-Marke und belegten den vierten Platz hinter der zweifachen Olympiasiegerin Jessica von Bredow-Werndl mit TSF Dalera BB (91,010 Prozent), der siebenfachen Olympiasiegerin Isabell Werth mit Emilio (87,950) und Matthias Alexander Rath mit Destacado FRH (81,75). Sönke Rothenberger, der vierte Deutsche im Bunde, musste sich mit Matchball OLD(79,225) auf Rang 5 einordnen.

„Das war schön mittendrin in dieser Weltklasse zu sein und noch dazu den vierten Deutschen hinter uns zu lassen war lustig“, schmunzelt der ehemalige Bereiter der Spanischen Hofreitschule, der sich für den Einsatz des Büros des Österreichischen Pferdesportverbandes für die knappen Basel-Startplätze bedankte. „Der Verband hat sich wirklich sehr hartnäckig beim Veranstalter für unseren Startplatz eingesetzt! Im Hinblick auf die Olympia-Qualifikation ist das sehr wichtig für uns.“

FIDERTRAUM "FRISCH UND FIT" HALTEN

Im Grand Prix am Freitag hatte Bacher mit Fidertraum OLD mit soliden 72,087 Prozent noch Platz 5 belegt. „Da wäre mehr drin gewesen, der Fehler in den Einerwechseln kostete viele Punkte. Das war ein bisschen ärgerlich, denn sonst wären sogar mehr als 73 Prozent möglich gewesen“, sagt Bacher. „Insgesamt war das Gefühl mit Fidi zu reiten mega-gut. Es ist einfach sehr positiv, dass er auf so einem hohen Niveau geht.“

Der 15-jährige Wallach wird weiterhin behutsam in Richtung Saisonhöhepunkt Paris aufgebaut. Es wären die zweiten Olympischen Spiele für den Olympia-30. von Tokio. Bacher: „Wir haben im Vorjahr nach der Euro zwei Wochen Pause gemacht und danach wieder ein lockeres Aufbauprogramm begonnen. Gegen Jahresende haben wir wieder an der Kondition gearbeitet. Wichtig ist es, Fidi frisch und fit zu halten, Turniererfahrung hat er genug.“

PORSCHE UND VOGLSANG STARK

Die weiteren österreichischen Starterinnen schlugen sich in Basel achtbar: Diana Porsche und Douglas erreichten mit 75,820 Prozent in der Kür und 69,457 Prozent im Grand Prix jeweils Platz 8. Renate Voglsang und Fürst Ferdinand zur Fasanenhöhe holten im Grand Prix Rang 6 mit 71,587 Prozent und in der Kür Platz 12 (73,85).

Ergebnislisten CHI Classics Basel hier